1947 Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg
Das Kriegsende 1945 bedeutete auch für den Verein die Pflicht, die traurigste Bilanz aufzustellen, die es in der Vereinsgeschichte gab. Zehn aktive Musiker, Emil Becht, Bernhard Kunz, Robert Kunz, Richard Mohr, Friedrich Schneider, Josef Schneider, Fridolin Schaar, Wilhelm Schottmüller, Paul Wagner und Erich Weingärtner waren gefallen oder vermißt.
Durch den totalen Zusammenbruch herrschte überall Chaos. Die Alliierten verboten sämtliche Zusammenkünfte und Veranstaltungen, so daß sich erst Anfang 1947 die in die Heimat zurückgekehrten Musiker zu einer Probe zusammenfanden. Unentwegte Mitglieder, wie Florian Becht, Josef Kunz, Karl Siegwart, Pius Siegwart, Herrman Obreiter und Franz Anton Weingärtner ergriffen die Initiative und unternahmen die ersten Schritte, um die Vereinstätigkeit wieder aufleben zu lassen. Oskar Rabold aus Etzenrot leitete die ersten Proben, die oft bei Florian Becht zuhause stattfanden. Rückschläge mußten in den Jahren 1947 und 1948 durch den Tod von Basilius Blöth, Karl Siegwart und Franz Anton Weingärtner überwunden werden. Auch die Währungsreform am 20. Juni 1948, nach der man über Nacht vor dem Nichts stand, erschwerte den Neubeginn erheblich.
Alexander Sussmann übernahm im Jahre 1948 die musikalische Leitung der Kapelle. Die erste Hauptversammlung nach dem Neubeginn wählte Johann Benz zum 1. Vorstand. 2. Vorstand wurde Herrmann Kunz, das Amt des Schriftführers und des Kassiers übernahm Josef Benz. Die Anzahl der Aktiven wuchs in den folgenden Jahren auf 20 an.

